Winterthurerstrasse
Erzählungen aus einer Stadt im Wandel
Wie hat sich unsere Stadt in den letzten 100 Jahren verändert? Und welchen Wandel wünschen wir uns für die Zukunft? Aus Anlass des Jubiläums ‹100 Jahre Eingemeindung› haben sich Winterthurerinnen und Winterthurer im Rahmen eines partizipativen Vermittlungsprojektes mit der sich wandelnden Stadt und ihren vielfältigen Identitäten beschäftigt.
An fünf für den Wandel der Stadt charakteristischen Orten in Winterthur haben Alteingesessene und Neuzugezogene, Dörfler und Städterinnen, Schulklassen und Vereine im Rahmen von Stadtspaziergängen und Diskussionrunden, beim Gärtnern und Kochen, vor der Kamera und hinter dem Mikrofon Themen wie Heimat, das Zusammenleben oder die Stadt der Zukunft diskutiert. Die dabei entstandenen Hörbeiträge und Filme, Bilder und Texte, Aufführungen und Installationen wurden im Rahmen eines Jubiläumswochenendes entlang der ‹Winterthurerstrasse› – einem die fünf eingemeindeten Vororte verbindenden Wegnetz – präsentiert.
Konzept und Dramaturgie, Vermittlungsformate, Audio- und Filmproduktion, Szenografie, Grafik, Interaktion und Programmierung
Wie war es, als du so alt warst wie ich? Filminterviews von Schüler:innen mit Quartierbewohner:innen
Im direkten Austausch: Schüler:innen der Primarschule Neuhegi wurden im «Institut für Zukunftsfragen» zu Forscher:innen in Sachen Zukunft ausgebildet. Und danach ins Feld geschickt. Unter anderem befragten sie verschiedene Quartierbewohner:innen: Wie war es, als du so alt warst wie ich? Wie wird es sein, wenn ich so alt bin wie du? Und welche Superkräfte benötigen wir für die Zukunft? In Zusammenarbeit mit Germaine Sollberger (Theaterpädagogik) und Dani Hobi (Sounddesign)
Wie könnte unsere Zukunft ausschauen? Das an der Primarschule Neuhegi angesiedelte ‹Institut für Zukunftsfragen› wagte den spielerischen Versuch, den allgegenwärtigen Wandel in die Zukunft zu projizieren. Die Schüler:innen kreierten mögliche Zukunftsländer sowie dazugehörende Superheld:innen und Zaubertränke mit Superkräften.
Der ‹Common Ground› als Durchgangs- und Begegnungsort: Ein temporärer Gerüst-Bau in einem stark frequentieren Naherholungsraum im Gutschick-Quartier lud im Sinne eines eigentlichen Stadtlabors Quartierbewohner:innen und Passant:innen dazu sein, sich mit den Vorstellungen eines gelingenden Lebens in der Stadt damals und heute auseinanderzusetzen.
Vermittlungsprogramm in Zusammenarbeit mit Brooke Jackson, Paulina Kerber, Seline Fülscher, Remo Bolt
Während mehrerer Wochen lud der ‹Common Ground› zu Workshops, Vermittlungsprogrammen und gemeinsamer Reflexion ein.
Weshalb wir träumen sollten. Eine Audio-Collage
Die Träume meiner Kindheit. Eine Audio-Collage
Eine Linie schafft Verbindung: Die Webseite diente ab Projektstart als Umfragetool und Veranstaltungskalender für die verschiedenen partizipativen Vermittlungsaktivitäten. Am Jubiläumswochenende selber wurde sie zum eigentlichen Projektarchiv mit multimedialen Beiträgen, die vor Ort auf der «Winterthurerstrasse» via QR-Code abgerufen werden konnten.
Das Neben- und das Miteinander im Mikrokosmos Pünt: Im Püntenareal Neuweisen wurde ein Jubiläumsgarten bepflanzt. In regelmässigen Gartentreffen diskutierten Püntiker:innen über ihren nachbarschaftlichen Umgang: Welche Eigenschaften und Bedingungen braucht es für ein gelingendes Zusammenleben? Und inwiefern hat sich dieses im Laufe der Zeit verändert?
Kennen wir unsere Nachbar:innen? Im Gespräch über den Wandel des Neben- und Miteinanders
Wer kümmert sich? Im Gespräch über Verantwortung und Solidarität
Verschiedene Vermittlungs- und Veranstaltungsangebote begleiteten das Jubiläumswochenende «Winterthurerstrasse»: Druckwerkstatt vor dem blühendem Jubiläumsgarten.
Von alten und neuen Heimaten. Schüler:innen der Kantonsschule im Gespräch mit Winterthurer:innen\n\nVor dem historischen Güterschuppen am Bahnhof Töss lud eine begehbare Installation zur Auseinandersetzung mit Geschichten über das Ankommen, Bleiben und Gehen ein.
Weiterführung der Gespräche: Schüler:innen und Schauspieler:innen haben während der Jubiläumsveranstaltung in Töss die Besuchenden zum Austausch über das Thema Heimat eingeladen.
Vereint in die Zukunft. Im Gespräch über den Wandel der Stadtgemeinschaften
Im Rahmen des Jubiläumswochenendes wurden sämtliche mitwirkende Vereine auf einer ‹Vereinsbühne› vorgestellt. (im Bild: Verein Bogenschützen Winterthur)
Der Modellschiffclub Winterthur MSCW
Aus den Anfängen des 1957 gegründeten MSCW